Toblerone Teig-Triangel – Schweizer Tradition in knusprigem Kleid

Es gibt kaum etwas das ich lieber esse als Gebäck in Kombination mit Schokolade. Hat sicher damit zu tun, dass ich mit Schokoladen-Stängeli und Weggli aufgewachsen bin. Daher war mein Interesse sofort geweckt, als ich den mit Toblerone gefüllten Teig-Triangel entdeckt habe. Ok, vielleicht habe ich sogar ein paar hochfrequenz Freuden-Töne ausgestossen.

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Sieht ja aber auch zu lecker aus, das Teil. Man beachte die herrliche, crèmige Toblerone-Füllung, welche aus dem Triangel schaut. Nach einer längeren Jagd (die Dinger waren ständig ausverkauft) hielt ich dann endlich einen Toblerone-Triangel in den Händen. Der erste Biss überzeugte mich noch nicht sonderlich. Ich bin sonst eher mit Schokoladengipfeli vertraut, die ein butterig-krosses Äusseres haben. Das Teig-Dreieck ist etwas fester und erinnert in der Konsistenz an eine Kreuzung aus Brötchen und Blätterteig – eher speziell. Erst beim zweiten Beissen mit Füllung offenbart sich, wie lecker dieses Teigstückchen wirklich ist. Die flüssige Toblerone spielt perfekt mit dem Teig zusammen und somit ist der Snack weder zu süss noch zu teigig. Der gute, traditionelle Toblerone-Geschmack kommt grossartig zur Geltung und der absolute Höhepunkt sind die letzten zwei Bissen, wenn sich eine grosse Menge Füllung in der Ecke zusammengedrängt hat und man förmlich eine Toblerone-Explosion im Mund erlebt. Der Toblerone-Triangel bekommt das Prädikat super-lecker.

Churros in Bern – Knuspriger goldener Genuss aus Spanien

Dies ist eine Liebeserklärung: Vor ungefähr zwei Jahren habe ich mich Hals über Kopf in ein spanisches Süssgebäck verliebt – in Churros. Obwohl ich in meiner Kindheit viele Ferien in Spanien verbracht hatte, waren es zwei Schweizerinnen, die mir die frittierten Donut-Stangen nahe gebracht haben. Seit 15 Jahren tingeln sie in diversen Churro-Mobilen durch die Schweiz, um uns das goldene Glück heiss und knusprig zu servieren.

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Doch was ist ein Churro genau? Wikipedia sagt dazu: „Churro [Tschuro] ist ein spanisches Fettgebäck, eine Art länglicher Krapfen mit sternförmigem Querschnitt. Es wird aus Brandteig zubereitet, der in heissem Öl frittiert und dann mit Zucker bestreut wird. Sie sind auch in mehreren Ländern Lateinamerikas, im Süd(west)en der USA, in Marokko, in Frankreich (als Chichis oder Chouchous) und in der Türkei bekannt.“ Diese nüchterne Beschreibung kann dieser göttlichen Leckerei natürlich nicht gerecht werden. Ein Churro liegt irgendwo zwischen einem heissen, frittierten Donut und einer frischen Waffelstange. Frische Churros sind aussen warm und knusprig und innen schmelzend zart. Sie werden entweder mit einfachem Zucker oder (unbedingt zu empfehlen!) mit Zimtzucker bestreut.

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Eine spanische Kollegin hat mir mal erklärt, dass man Churros traditionell in sehr dicke Schokoladensauce tunkt und so esse ich sie dann auch am liebsten (zur Illustration: mein Mann mit Churros-Stück und Schoko-Sauce). Man kann sie natürlich zum Beispiel auch in Vanille-Sauce oder (extrem dekadent) in Nutella tauchen. Egal wie, der Mund wird sich an der üppigen Knusprigkeit mit crèmiger Sauce ergötzen.

Bis vor wenigen Monaten konnte ich meine geliebten Churros nur 1-2 Mal pro Jahr an lokalen Festen und Märkten (z.B. am Weihnachtsmarkt Biel) geniessen. Aber dann, vor ein paar Wochen, passierte es… Ich erspähte einen jungen Mann mit einer Tüte Churros in der Hand in der Stadt Bern. Selbstverständlich habe ich mich gleich wie besessen auf die Suche nach der Quelle des goldenen Glücks gemacht und wurde schnell am Berner Bärenplatz fündig: Bis im Juni werden dort jeden Tag (ausser dienstags und sonntags) Churros frisch zubereitet und verkauft – natürlich wieder von den Damen, die mich vor Jahren schon auf den Churro gebracht haben. Durch den Sommer findet man den Churros-Stand dann an verschiedenen Fest und Veranstaltungen (hier klicken für Termine).

Wer jetzt Appetit bekommen hat, sollte sich unbedingt mal auf den Bärenplatz in Bern begeben, ihr werdet es nicht bereuen.

McDonalds Chicken Junior – Klein, handlich und staubtrocken

Ja ja: McDonalds. Jedes Mal, wenn der Fast Food-Gigant etwas Neues rausbringt, bin ich freudig aufgeregt (ja, ich freue mich über solche Banalitäten, deshalb gibt es jetzt auch diesen Blog…), um dann umgehend enttäuscht zu werden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass McDonalds Schweiz immer sehr uninspirierte Neuheiten kreiert. Sogar die witzigen Curly Fries (Pommes, die aussehen wie Locken), die man zurzeit in Deutschland bekommt, toppen unsere Neuen McDonalds-Kreationen. Ich präsentiere den Chicken Junior:

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Sieht lecker aus, oder? Vor allem das Versprechen, dass er Cocktailsauce enthält, hat meine Augen zum Leuchten gebracht. Ich mag McDonalds Chicken-Burger eigentlich recht gerne, auch wenn die Sauce oft sehr sparsam bemessen ist. Also hab ich mir ein Happy Meal besorgt (ja, auch mit 31 darf man das noch!) und es mir mit dem Chicken Junior bequem gemacht. Erster Eindruck: mein Gott, ist der klein, fast niedlich. Er hat praktisch in meiner Handfläche platz. Erster Biss: ja, typischer McDonalds Chicken Burger (ich finden immer, das Hühnchen schmeckt etwas nach Erdnüssen – lecker!)… und leider wieder einmal total trocken. Ich kaue und kaue und muss den Bissen fast runterwürgen… irgendwie sind frittiertes Poulet mit pampigem Brötchen nicht die beste kulinarische Idee.

Was auch auffällt, ist, wie unglaublich schmal der Poulet-Streifen ist, nur etwa 2,5 cm breit, was bedeutet, dass man bei dem doppelt so breiten Brötchen bei jedem Bissen mehr Brot als Fleisch im Mund hat – irgendwie eine Schummelpackung. Von der versprochenen Cocktail-Sauce ist leider auch kaum etwas zu sehen, es hat gerade eben gereicht, um die Innenseite des Brötchens etwas orange zu färben, und das jämmerliche Häufchen schlaffen Salat einzuschleimen (was natürlich beim Essen aus dem Burger auf mein Oberteil flutscht, war ja klar).

Tja, eine kulinarische Höchstleistung war das wieder einmal nicht. Aber McDonalds hat ja noch zwei weitere „aufregende“ Neuheiten zu bieten:

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Ich präsentiere das Ananas-Stück. Ok, gesundheitlich völlig in Ordnung und es ist ja schön, dass McDonalds gesunde Snacks anbietet. Aber wie viele Menschen werden sich beim Bestellen im „Mäc“ überlegen: „Ach nö, lass den Brownie Magnum McFlurry mal stecken, ich hätte lieber ein Stück Ananas“. Auch witzig ist, dass die Früchte im Angebot je nach Saison wechseln. Somit ist in der Schweiz also zurzeit Ananas Saison, hatte ich gar nicht gewusst 😉

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Und dann wäre da noch der absolute Hammer: Meine Damen und Herren, McDonalds Schweiz hat Waffelhörnchen eingekauft. Hallelujah, wie innovativ. Jetzt kann man nicht nur Sundaes geniessen, sondern sogar ein McCornet, wie extravagant und neumodisch. Komisch, dass ich solche schon von über einem Jahr in Deutschland gegessen habe. Durchaus lecker, aber so etwas als eine Neuheit mit Plakatkampagne zu bewerben, ist schon fast lachhaft.

Ich kann kaum erwarten, zu sehen, was McDonalds Schweiz noch so alles einfällt.